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1. Die alte Geschichte - S. 346

1872 - Münster : Coppenrath
346 der Verschwrung des Serglus Ca tili na, von welcher frher die Rebe war. Solche und hnliche Auszeichnungen erregten ihm aber bert Reib der Groen. Vorzglich verwenbete bamals Csar sein ganzes Ansehen, einen Mann aus der Stadt zu entfernen, der seinen ehrschtigen Absichten entgegenwirkte. Durch die Rnke des verwegenen Tribuns Cloblns warb er auch wirklich ver-bannt. Aber schon nach sechs Monaten wrbe er wieber zu-' rckberufen. Seine Rckkehr glich einem Triumphzuge. Aus allen Stbten strmten die Menschen herbei und empfigen ihn mit lauten Glckwnschen. Der ganze Senat ging im feier-lichen Zuge ihm entgegen und holte ihn unter dem Jubel des Volkes in die Stadt ein. Er lebte nun abwechselnd bald in der Stadt, balb auf beut Laube und schrieb zu seiner Erholung die vortrefflich steil Werke, die zum Theil noch jetzt vorhanben sind. In dieser Beschftig gung fand er zugleich einigen Trost bei dem Verzweiflung^ vollen Zustanbe feines Vaterlanbes, der das sich bald der eine, balb der andere zum Alleinherrscher auszuwerfen suchte. Endlich, als Csar ermordet war, schpfte er neue Hoffnung und erhob sich mit feuriger Beredsamkeit gegen Antonius, der in Csar's Stelle zu treten suchte. Das beschleunigte den Unter-gang Cicero's. Octavianus, der ihn gern erhalten htte, m# dem erzrnten Antonius nachgeben, und der Tod des Cicero ward beschlossen. Das hrte Cicero und suchte sich durch die Flucht zu retten; aber die ausgeschickten Mrber holten ihn ein. Da beugte er sein Haupt dem Popin uslnas, beut Anfhrer der Mrber, welchem er einst durch seine Berebtsant-feit Ehre und Leben gerettet hatte, willig entgegen. Der Urt-bankbare hieb mit ungerhrtem Herzen ihm den Kopf und die rechte Hand ab und brachte sie zum Antonius, der ihn knt* lich belohnte. Dieser lie den Kopf und die Hand des Cicero auf ffentlichem Markte an der Rebnerbhne, bort, wo seine hinreiende Beredsamkeit Recht und Unschulb so oft gerettet

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 118

1840 - Münster : Coppenrath
( — 118 — sie austheilen. Dann ging er selbst in die Kirche und ließ einen feierlichen Lobgesang, unter dem Abfeuern der Kanonen, absingen. An den Kaiser schrieb er mit inniger Selbstzufriedenheit: „Seit Tro;as und Jerusalems Zerstörung sei kein ähnlicher Sieg er- fochten worden!" Aber noch in demselben Jahre ward das Schick- sal der Stadt schrecklich an ihm gerächt. 32. Gustav Adolf gegen Tilly. Schlacht bei Brektenfeld am 7. September 1631. Lilly wandte sich nach Sachsen, um den Kurfürsten wegen des Leipziger Bündnisses zu züchtigen. Er bemächtigte sich der Städte Halle, Eisleben, Merseburg, Naumburg, Zeitz, Weißenfels und legte ihnen unerschwingliche Steuern auf. Nun bereuete der Kurfürst, das Bündniß mit den Schweden nicht angenommen zu haben. Die Angst trieb ihn, dieses jetzt selbst anzutragen. Er schickte in aller Eile Gesandte zum Könige und ließ ihn flehent- lichst um Freundschaft und Hülfe bitten. Dieser empfing die Gesandten mit scheinbarer Kalte; er ließ sich lange bitten und machte endlich die harten Bedingungen: der Kurfürst solle ihm Wittenberg einraumen, einen dreimonatlichen Sold für seine Trup- pen zahlen, ihm seinen ältesten Sohn als Geißel schicken und alle seine schlechten Rathgeber zur Bestrafung ausliefern. Der geang- stigte Kurfürst war zu Allem bereit. „Nicht nur Wittenberg — schrie er — sondern ganz Sachsen soll er zum Unterpfande haben, nicht nur einen Prinzen, sondern meine ganze Familie, ja mich selbst will ich ihm als Geißel geben, und alle Verrather, die er mir anzeigt, sollen bestraft werden." Den König rührte die Angst und Verlegenheit des schwachen Mannes. Er stand großmüthig ab von allen seinen Forderungen. Ein monatlicher Sold für seine Truppen war alles, was er annahm. Das Bündniß wurde un- gesäumt abgeschlossen, und das sächsische Heer mit dem schwedischen vereiniget. Tilly hatte sich eben der Stadt Leipzig bemächtigt, als das sächsische und schwedische Bundesheer gegen ihn anzog. Bei dem

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 125

1871 - Münster : Coppenrath
— 125 — fi&er tausend Menschen, größtentheils Weiber und Kinder, die ftch in dieselbe geflüchtet und dort zwei Tage und Nächte ohne Nahrung zugebracht hatten. Gerührt schenkte er den Unglücklichen nicht nur das Leben, sondern ließ auch Brod unter die Halbverhungerten austheilen. Er selbst begab sich dann in die Kirche, um Gott für den Sieg der gerechten Sache zu danken. Ueberhaupt ließ er jetzt überall Gnade walten und gab den strengsten Besehl, daß keinem Einwohner mehr ein Leid zugefügt werden solle. Der Eroberer Magdeburgs, der feurige Pappenheim, der in dem Untergange einer dem uralten Glauben der Väter abtrünnig gewordenen Stadt den gerechten Zorn des Himmels erblickte, schrieb, heißt es, mit inniger Selbstzufriedenheit nach Wien: „Seit Trojas und Jerusalems Zerstörung sei kein ähnlicher Sieg erfochten worden!" Aber noch 111 demselben Jahre ward das Schicksal der Stadt schrecklich dem Sieger gerächt. 33. Gustav Adolf gegen Tilly. Schlacht bei Vreitenseld am 17. September 163 1. Tilly wandte sich nach Sachsen, um den Kurfürsten wegen des Leipziger Bündnisses zu züchtigen. Er bemächtigte sich der Städte Halle, Eisleben, Merseburg, Naumburg, Zeitz, Weißenfels und legte ihnen unerschwingliche Steuern auf. Nun bereitete er Kursürst, das Bündniß mit den Schweden nicht angenommen zu haben. Die Angst trieb ihn, dieses jetzt selbst anzu-^gen. Er schickte in aller Eile Gesandte zum Könige und ließ ;n flehentlichst um Freundschaft und Hülfe bitten. Dieser bnlpsing die Gesandten mit scheinbarer Kälte. Er ließ sie lange "ten und stellte endlich die harten Bedingungen: der Kurfürst olle ihm Wittenberg einräumen, einen dreimonatlichen Sold seine Truppen zahlen, ihm seinen ältesten Sohn als Geißel m und olle seine schlechten Rathgeber zur Bestrafung ans-ru,"' .Der geängstigte Kurfürst war zu Allem bereit. „Nicht lr Wittenberg," schrieb er, sondern ganz Sachsen soll er zum

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 104

1881 - Münster : Coppenrath
104 I und zwei Nchte ohne Nahrung zugebracht hatten. Gerhrt schenkte er den Unglcklichen nicht nur das Leben, sonbern lie auch Brob unter bic Halbverhungerten austeilen. Er selbst begab sich dann in die Kirche, um Gott fr den Sieg zu banken. berhaupt lie er, seinem eblen, men-ichenfreiiitblichen Charakter auch jetzt treu, berall Gnabe walten und gab den strengsten Befehl, ba keinem Einwohner mehr ein Leib znge-fgt werben sollte. Der Eroberer Magbebnrgs, der feurige Pappenheim, der in dem Untergange der abtrnnigen (Stobt das Zorngericht des Himmels erblickte, schrieb jeboch mit Selbstzufriebenheit nach Wien: Seit Trojas und Jerusalems Zerstrung sei kein hnlicher Sieg er-fochten loorben!" Aber noch in bemselben Jahre erfolgte ein jher Um-schwung der Dinge. > Gustav Adolf gegen Tilly. Tilly wanbte sich nach Sachsen, um den Kurfrsten wegen des Leipziger Bnbnisses zu zchtigen. Er be-mchtigte sich der Stbte Halle, Eisleben, Merseburg, Naumburg, Zeitz, Weienfels und legte ihnen schwere Stenern auf. Nun bereitete der Kurfürst, das Bnbnis mit den Schweden nicht angenommen zu haben. Die Angst trieb ihn, biefes jetzt selbst anzutragen.' Er schickte in aller Eile Gesanbte zum Könige und lie ihn flehentlichst um Hlfe bitten. Gustav Abolf empfing die Gesanbten mit scheinbarer Klte. Er lie sie lange bitten und stellte enblich die harten Bedingungen: der Kurfürst solle ihm Wittenberg einrumen, einen breimonatlichen Solb fr seine Truppen zahlen, seinen ltesten Sohn als Geisel schicken und seine schlechten Ratgeber zur Bestrafung ausliefern. Der gengstigte Kurfürst war zu allem bereit. Nicht nur Wittenberg," schrieb er, sonbern ganz Sachsen soll er zum Unterpfanbe haben; nicht nur einen Prinzen, sonbern meine ganze Familie, ja mich selbst will ich ihm als Geisel geben und alle Verrter, die er mir anzeigt, sollen bestraft werben." Den König rhrte die Angst des schwachen Mannes. Er staub von seinen harten Forbernngen ab, und ein einmonatlicher Solb fr seine Truppen war alles, was er annahm. Das Bnbnis wrbe ungesumt abgeschlossen, und das schsische Heer mit dem schwebischen vereinigt. Schlacht bei Breitenselb (1631). Tilly hatte sich eben der Stadt Leipzig bemchtigt, als das schsische und schwebische Bunbesheer gegen ihn anzog. Bei dem Dorfe Breitenfelb, nicht weit von Leipzig, ftanben sie am 17. September 1631 emanber gegenber. Tilly, gegen das vereinigte Heer zu schwach, wollte die Schlacht vermeiben, allein i
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